Dies ist eine alte Version des Dokuments!
Paganello ist ein 5tägiger Event am Rimini
Beach in Italien über das Osterwochenende. Neben einem hochdotieren Beach
Ultimate Turnier wird gleichzeitig auch ein World Freestyle Challenge
durchgeführt. Weitere Tanzvorführungen, Konzerte und Partys runden den
ganzen Event ab. Das Turnier selber wurde in drei verschiedene Division
unterteilt: Open, Mixed (min. 2 Frauen) und Women. Total nahmen 93 Teams
aus 23 Ländern teil.
Die Reise für die 13 Mitreisenden startete um 13:21 in Luzern. Mit dem Zug
ging es über Arth Goldau, Bolongia nach Rimini. Um 21 Uhr kamen wir in
Rimini an, rechtzeitig für die legendäre Welcomeparty welche wie immer am
Beach stattfand. Die drei mitgereiste Wombatfrauen durften mit den Basler
Freespeed Ladies in der Frauendivision ebenfalls den Frisbeesport frönen.
]]
Am nächsten Tag fanden die ersten Gruppenspiele statt: In der gleichen
Gruppe wie Wombat waren Cota Rica von Rimini, und die zwei englischen Teams
Huck 'n Sea und Chevron AF eingeteilt. Dem Team war klar, das am ersten Tag
keine grossen Überraschungen möglich waren. Gegen Chevron AF wurden dann
auch gleich unsere konditionellen Schwächen gegenüber einem Team aus der
„Premier League“ offensichtlich. Mit unnötigen Eigenfehlern machten wir es
dem Gegner besonders einfach. Das Spiel ging mit 14 zu 7 verloren. Das
Verhältnis des Beach Ultimate Feldes mit nur 5 Spieler und der
naturgemässen langsameren Fortbewegung im Sand zum herkömmlichen Frisbee
Ultimate bietet mehr Raum zum Spielen. Dies verlangt eine besonders gute
Kondition. Aus diesem Grund sieht auch unser Trainer Roth Stefan dieses
Turnier als hervorragende konditionelle Vorbereitung für die kommende
Frisbee Saison.
\\
Beim nächsten Spiel durften wir gegen den zukünftigen Turniersieger Cota
Rica spielen. Das Resultat 16:3 sagte alles. Gegen das zweite englische
Team Huck 'n Sea war es dafür, nachanfänglicher Startschwierigkeiten,
relativ ausgeglichen. Trotzdem ging auch dieses Spiel mit 12:7 verloren.
Trotzdem stimmte uns dieses Spiel zuversichtlicher, weil das Zusammenspiel
immer besser harmonierte und die Eigenfehler stark reduziert werden
konnten.
Am nächsten Tag durften wir um 9:10uhr einen besonderen Gegner empfangen:
Stolichnaya aus Russland. Wegen diversen Absenzen (Verschlafen..) konnten
wir auch dieses Spiel nicht gewinnen. Das Spiel endete mit 14:6. Als
Trostpflaster gab es dann eine Flasche Wodka! Nach einem kräftigen Schluck
gegen die „Looser“-Schmerzen erwartete uns ein weiteres Derby: Sky Hawks
aus Winterthur. Schon an der Schweizer Meisterschaften waren diese Spiele
immer etwas besonderes. Letzter Jahr konnte Wombat die Sky Hawks auf Sand
besiegen, aber nicht auf Rasen. Dieses Mal hielt Sky Hawks das glücklichere
Ende für sich und bezwang uns mit 11:7 klar. Zuerst etwas niedergeschlagen
fassten wir uns dann doch wieder und konnten das englische Team Super Fly
deutlich mit 14:4 bezwingen. Wir können es also doch noch!
Am Samstagabend fand dann die traditionelle Kostümparty statt.
Standesgemäss dem Motto „Zirkus“ verkleidete sich das ganze Wombat-Team als
Pantomime und genossen das Nachtleben. Am nächsten Tag demonstrierte uns
das Team UFO aus Holland, wie man Party machen kann und trotzdem am
nächsten Tag gut spielen kann: 14:4 verloren! Die Nachmittagsspiele lagen
uns besser: Gegen das italienische Team Zacapa gewannen wir bei einem hart
umkämpften Spiel mit 8:6.
]]
Am Ostermontag trafen wir dann die aus Paris kommenden Revolution Air. Sehr
viele Eigenfehler verunmöglichten einen Sieg gegen dieses Team, obwohl wir
physisch und technisch ebenbürtig waren. Dafür vertrat Revolution Air den
„Spirit of Ultimate“ wie kein anderes. Ein kleines lustiges Spiel am Ende
vertrieb die Gedanken an dieses 11:7 verloren gegangene Spiel. An diesem
Tag kam die Sonne endgültig zum Vorschein und liess uns das letzte Spiel
locker angehen: Das Spiel gegen Blue States aus der USA. Das intensive
Spiel liess nie einen eindeutigen Sieger voraussagen. Trotzdem fühlten wir
uns aber dem Sieg nahe und konnten das Spiel mit viel „Herzblut“ mit
knappem 9:8 für uns entscheiden. Ein abschliessendes Kollektivbad im Meer
brachte die erwünschte Erfrischung nach dem letzten Spiel.
Der 43. Platz ist zwar nicht das gelbe vom Ei, trotzdem konnten wir wieder
viele neue Erkenntnisse gewinnen und es hat uns als Team wieder ein Stück
weitergebracht. Später beobachteten wir Cota Rica gegen Collard Greens aus
USA auf dem „ausverkauften“ Feld 1 beim spannenden Finalspiel und freuten
uns für die sympathischen Italiener, welche sich mit 13:10 den Turniersieg
holten. Paganello 05 war unvergesslich und wird uns hoffentlich lange in
Erinnerung bleiben.
Spirit Of The Game: Feldrenner Team Position